Dissoziative, nicht-epileptische Anfälle
Bei dissoziativen Anfällen handelt sich um Anfälle, die nicht im Rahmen einer Epilepsie auftreten, sondern Ursache eines unbewussten seelischen Konflikts sind. Sie können psychotherapeutisch behandelt werden – in der Regel im Rahmen eines längeren stationären Aufenthalts in einer spezialisierten Klinik. In der Therapie geht es im Wesentlichen darum, die Ursachen des seelischen Konflikts aufzudecken und dafür andere Bewältigungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Dissoziative Anfälle können epileptischen Anfällen ähneln und werden oft mit ihnen verwechselt. Bei einigen Menschen treten sowohl dissoziative als auch epileptische Anfälle auf. Dann ist eine gute Abgrenzung der Anfälle voneinander sehr wichtig, um sowohl die Epilepsie als auch die dissoziativen Anfälle erfolgreich zu behandeln zu können.
Weitere Informationen zu Dissoziativen Anfällen finden Sie in den folgenden Broschüren, die Sie sich auf den Webseiten der jeweiligen Herausgeber kostenlos herunterladen oder dort in der gedruckten Version bestellen können:
- Psychogene Nicht-epileptische Anfälle (Hrsg.: Stiftung Michael)
- Psychogene Nicht-epileptische Anfälle (Hrsg.: Charité – Universitätsmedizin Berlin), erhältlich in Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch. Gedruckte Exemplare können bestellt werden bei Dr. med. Philine Senf-Beckenbach (philine-senf@charite.de).
Empfehlenswert ist auch die auf Youtube veröffentlichte 50-minütige Videodokumentation über die Erscheinungsformen und das Leben mit dissoziativen Anfällen (englische Version mit deutschen Untertiteln).
Bitte beachten Sie – der Download der angeforderten Infomaterialien erfolgt über die Webseite des Bundesverbandes der Deutschen Epilepsievereinigung.